
Ob München im kommenden Jahrzehnt Olympische Sommerspiele austragen wird, kann noch niemand sagen. Das Olympia der Freizeitsportler findet hingegen jedes Jahr statt. Auch am Ende dieser Saison konnten sich über 140 Aktive über die Auszeichnung mit dem Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes freuen. Dieses bescheinigt seinem Träger und seiner Trägerin Fitness, Ausdauer und Kraft. Ganz im olympischen Stil gibt es dies in den Farben der Edelmetalle: Gold, Silber und Bronze. Die feierliche Übergabe fand am 14.11.2025 traditionsgemäß in der Vereinsgaststätte des ETSV09 Landshut statt. Den Sommer über hatten sich die Helferinnen und Helfer mit den Athletinnen und Athleten jeweils Mittwoch-Nachmittag getroffen, um olympische Disziplinen zu trainieren.

Das Sportabzeichen-Team freute sich besonders über 51 Kandidatinnen und Kandidaten, die zum ersten Mal auf den Platz getreten waren. Das lag auch daran, dass 2025 die Herausforderung „Sportabzeichen“ erneut im Rahmen des Ferienprogramms des Stadtjugendrings angeboten worden war. 33 Kinder und Jugendlichen standen eine Reihe von Senioren gegenüber, die bereits als hartnäckige Wiederholungstäter bekannt sind – viele davon schon mehr als 30 Mal. Eine besondere Leistung erbrachte Helmut Scheuchel, welcher mit stolzen 92 Jahren zum 45 Mal das Deutsche Sportabzeichen absolvierte. Außerdem ist er der älteste Mann in Deutschland, der das norwegische Sportabzeichen in Empfang nehmen kann.

Bild: Die Sportabzeichenprüfer


Die Beauftragte für das Sportabzeichen, Anneliese Franz, verwies in ihrer Laudatio darauf, dass das Abzeichen des Olympischen Sportbundes ein staatlich anerkanntes Ehrenzeichen ist. Es ist sogar in der offiziellen Liste der Orden und Auszeichnungen angeführt und kann bei schweren Straftaten aberkannt werden. Mit Recht können die großen und kleinen Freizeit-Olympioniken also stolz auf ihr „Edelmetall“ sein.


Der Vereinspräsident Ludwig Stangl ließ es sich nicht nehmen, allen Sportlerinnen und Sportlern zu gratulieren. Er dankte den engagierten Ehrenamtlichen, die sich Woche für Woche auf dem Platz eingefunden hatten, um Prüfungen abzunehmen oder um mit den Kandidatinnen und Kandidaten zu trainieren. Sofort waren die Verantwortlichen zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde – z.B. bei kleineren Blessuren oder wenn etwas an der Gerätschaft zu Bruch gegangen war und Ersatz beschafft werden musste. Das gelang noch während der Trainingszeit! Mit einem frenetischen Applaus dankten alle Anwesenden dem Sportabzeichen-Team für ihre echt olympische Leistung.
Text: Achim Reinhart Bilder: Dr. Karl Greiner
Auch heuer konnte der ETSV 09 in Kooperation mit dem Stadt- und Kreisjugendring im Ferienprogramm das Deutsche Sportabzeichen anbieten – und 18 motivierte Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren stellten sich der sportlichen Herausforderung.

Das Programm begann bei sommerlichem Wetter mit einem lockeren Aufwärmen im Schatten, um die Muskeln auf Betriebstemperatur zu bringen. Dann ging es auch schon los: In vier verschiedenen Disziplin-Kategorien – Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination – zeigten die Teilnehmenden, was in ihnen steckt.

Zunächst hieß es: "Auf die Plätze, fertig, los!" Die Kinder traten je nach Altersklasse zur Sprintdistanz über 30, 50 oder 100 Meter an. Bereits hier war der Ehrgeiz deutlich spürbar – und so stellten sich die Kinder im Anschluss hoch konzentriert der 800-Meter-Strecke, um ihre Ausdauer zu beweisen. Dabei erbrachten sie mit gutem Tempo und cleverer Krafteinteilung tolle Leistungen.

Im Anschluss wurde es technisch – und spaßig: Beim Ringewerfen mit der sogenannten "Drehwurf-Technik", beim Schlagballwurf sowie beim Zonen- und Standweitsprung waren Kraft und Koordination gefragt. Die Kinder meisterten die Aufgaben mit viel Begeisterung.

Doch damit war es noch nicht getan: Um das Deutsche Sportabzeichen vollständig zu erlangen, gehört auch ein Schwimmnachweis dazu. Dieser wurde zum Abschluss des Tages im Ergomar Freibad erbracht – alle Kinder schwammen die geforderten 50 bzw. 200 Meter.
Nach dem sportlichen Teil war noch genug Energie fürs Planschen und Toben im Wasser übrig – eine wohlverdiente Abkühlung nach einem intensiven Tag.
Am Ende durften alle Kinder erschöpft, aber stolz ihre Leistungsnachweise in Empfang nehmen. Je nach erbrachter Leistung wird das Sportabzeichen in Bronze (1x), Silber (4x) oder sogar Gold (9x) verliehen – ein echter Lohn für Fleiß und sportlichen Einsatz.
Neben den Betreuerinnen von SJR und KJR bedanken wir uns ganz herzlich bei den Sportabzeichenprüfern Andreas Hornschuh, Hans Pröckl und Kerstin Schedlbauer sowie den fleißigen Helfern aus der Turnabteilung Sophia Heinrich und Kaspar Schuth. Es war wieder ein sehr gelungenes Angebot mit vielen strahlenden Kinderaugen.

Text: Kerstin Schedlbauer und Tanja Kollmannsberger (KJR) Fotos.: Maria Fuchs (SJR)
