Kurz vor den Ferien standen am Wochenende noch die Bayerischen Meisterschaften der Klasse U 18 sowie U 23 im Münchner Dantestadion auf dem Programm. Für die Jugendlichen noch ein intensives Wochenende, vor allem für Eva Kolbinger, die nach Süddeutschen und deutschen Meisterschaften auch bei den bayerischen Titelkämpfen der Klasse U 20 das vorangegangene Wochenende mit großen Erfolgen am Start war. Absagen musste in der Klasse U 23 wegen wichtigen Pflichtterminen an der Uni Veronika Miller obwohl sie durchaus Anspruch auf den Titel gehabt hätte.
Eva Kolbinger, Nina Ott und Teresa Seber waren über 100 und 200m am Start und liefen zusammen mit Michelle Appelon die 4x100m-Staffel. Also ein strammes Programm bei der sehr schwülen Witterung für die 17-jährigen Mädels. Mit dem Sieg im Vorlauf über 100m in lockeren 12,35s zählte Eva Kolbinger durch einen starken Zwischenlauf in 12,02s – leider mit 2,1 m/s Rückenwind (gültig bis 2,0m/s – zum Favoritenkreis im Finale. Voll konzentriert am Start konnte sie auch der Fehlstart neben ihr nicht stören und spulte die 100m noch einmal in starken 12,20s herunter vor der Zweitplatzierten in 12,24s, die für sie Gold bedeuteten.
Leider musste der Wettkampf während des Weitsprungs der Klasse U 23 um eine Stunde wegen eines starken Gewitters unterbrochen werden. Sarah Endres, die hier mit 4,90m gestartet war, hatte auf Grund der Unterbrechung Probleme, wieder in den Wettkampf zurückzukommen und musste sich mit 4,90m und Rang neun abfinden.
Die Platzierungen der Staffeln U 18 wurden aus zwei Zeitläufen ermittelt. Das Quartett mit Michelle Appelon, Eva Kolbinger, Nina Ott und Teresa Seber konnte nach drei guten Stabübergaben und einem starken Finish von Teresa den Lauf knapp in der Bestzeit von 50,37s gewinnen, doch
es kam noch ein Lauf und banges Warten auf die Zeiten, ob es für eine Medaille reichen wird. Dann die Gewissheit: Am Ende fehlten nur 7/100stel Sekunden auf Bronze und die Mädels konnten sich trotzdem über das Ergebnis freuen.
Am Sonntag ging es für das Trio U 18 über 200m weiter bei 30 Grad. Aus vier Vorläufen konnten sich 14 Mädels für zwei Finalplätze qualifizieren. Eva musste gleich im ersten Lauf an den Start und hatte in 25,63s als Zweite das Finale im Blick. Hier konnte sie sich noch etwas steigern auf eine neue Bestzeit von 25,27s, die in dem sehr starken Teilnehmerfeld Rang fünf bedeuteten. Teresa Seber lief die 200m zum ersten Mal und hatte mit 27,19s ein sehr gutes Ergebnis ebenso wie Nina Ott, die sich auf 27,87s verbesserte.