Schon im letzten Jahr hatten die Senioren schlechte Bedingungen bei den deutschen Meisterschaften. Leider wiederholten sich am Wochenende auch in Mönchengladbach die Bedingungen. Starker Regen und äußerst gefährliche Bedingungen hatten Michaela Eichhorn und Gerhard Wenzke bereits am Samstag. Wenigstens waren die Temperaturen höher als in Erding,
Gerhard Wenzke war als Favorit mit 1,42m in der Klasse M 75 angereist. Bei den widrigen Verhältnissen wählte er als Anfangshöhe 1,27m, die leider auch gleich Endstation für ihn bedeuteten. So musste er den Titel an Hans Zelenka (LAG Obere Murg) mit 1,30m abgeben, die er unter normalen Bedingungen locker geschafft hätte. Als Trost blieb ihm schließlich die Silbermedaille.
Ebenso am Samstag musste Michaela Eichhorn in der Klasse W 55 im Diskuswerfen ran. Der Abwurfring stand völlig unter Wasser und eine Drehung zum Abwurf machte alles viel gefährlicher. Glücklich schätzte sich die Nullneunerin unter diesen Bedingungen über die gebrachte Leistung von 28,11m und freute sich über die Bronzemedaille. Besser war die Witterung am Sonntag beim Kugelstoßen. Ein „Kopf an Kopf“-werfen fand hier unter den Frauen statt. Erst der letzte Versuch entschied sich die Bronzemedaille. Trotz einer Steigerung auf 10,99m verpasste Michaela Eichhorn nur um drei Zentimeter die erhoffte Bronzemedaille auf Platz vier nur zwei Zentimeter vor der Fünften.
Beim Dachauer Volksfestmeeting nutzten noch ein paar „Daheimgebliebene“ die Startmöglichkeit. Nach mehreren Jahren Wettkampfpause ging Bernhard Eggl an den Start. Erst verpasste er als Siebter knapp das Finale über 100m in für ihn guten 11,80s und lieferte anschließend mit 6,60m im Weitsprung eine Topleistung als Sieger ab. Für Gerhard Wenzke ging es dieses Mal im Hochsprung über 1,35m. Steffi Ringlstetter steigerte sich über 400m der Frauen auf respektable 62,51s und wurde Vierte, zuvor verbesserte sich über 100m auf 13,23 als Neunte. Ihrer Trainingspartnerin Katrin Höflsauer gelang ein guter Wiedereinstieg in die Wettkämpfe über 100m in 13,25s (10.) und noch besser über 200m in 27,14s (4.). Katharina Steininger sprintete die 100m in 13,16s und sprang 4,82m weit (nach sehr guten knapp ungültigen Sprüngen). Sie belegte jeweils Rang sechs. In der Klasse U 18 steigerte sich Michelle Appelon im Weitsprung auf 4,61s. Die Jugendliche Emma Lohr verbesserte sich über 400m
auf 62,26s (5.) ebenso wie Marie Mieslinger, die über 100m 13,82s (14.) und über 200m 28,36s (7.) lief.